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Frohes Neues Jahr


Frohes Neues! Das darf, nein muss man ja eigentlich den ganzen Januar über wünschen. Und insofern ist es sicherlich auch nicht verwerflich, wenn man mit seinen Vorsätzen für das neue Jahr erst Mitte Januar fertig wird.
Normalerweise halte ich ja nicht viel von solchen Dingen; überhaupt kann ich dem ganzen Silvester/Neujahr Gefeier nicht wirklich etwas abgewinnen. Aber dieses Jahr habe ich komischerweise unheimlich viele Punkte auf der Liste mit Vorsätzen. Darum dachte ich mir, ich schreibe sie einfach mal auf. Denn so kann ich dann zum Ende des Jahres prüfen, wieviele Punkte ich erfolgreich umgesetzt habe:

  1. mehr Bücher lesen
    So wenig habe ich wahrscheinlich gar nicht gelesen letztes Jahr. Aber meine Goodreads Challenge von 10 Büchern in 2015 habe ich, mit nur einem dort als gelesen vermerkten Buch, ganz knapp nicht geschafft. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich das ein oder andere Buch dort nicht eingetragen habe. Der Kindle tut das nicht automatisch und ohne Lokalisierung auf amazon.com erst recht nicht. Aber ich habe eben auch etliche Bücher lediglich angefangen und nie zu Ende gelesen, da ich schnell das Interesse verliere.

  2. Comics regelmäßiger lesen
    Bücher lesen ist gut und schön, aber wenn man regelmäßig Comics per Post bekommt, weil man sie bei seinem Comicshop abonniert hat, dann wäre es sicher sinnvoll sie auch zu lesen. Leider mache ich das viel zu selten und teilweise stapeln sich dann Serien mehrere Monate lang, bis ich mich endlich aufraffe und sie mit zur Arbeit schleppe, um sie in der Bahn zu lesen. Einige Serien abonniere ich dadurch viel zu lange, weil ich viel zu spät bemerke, dass mir die Story gar nicht mehr gefällt.

  3. wieder mehr bloggen und auf deutsch bloggen
    Der Anfang wäre hiermit getan. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, dass es nicht wieder bei einem kümmerlichen Post pro Jahr - wenn überhaupt - bleibt, sondern es vielmehr wieder zur Regelmäßigkeit wird.
    Und warum plötzlich auf deutsch? Weil ich die Befürchtung habe, dass einfach alltägliches nicht den Weg in einen Blogpost findet, weil es mir zu umständlich ist, meine Gedanken in englisch zu formulieren. Bei technischen Themen ist das kein großes Problem, aber so bei Alltagsthemen finde ich es schon anstrengender.

  4. weniger Geld für Scheiß ausgeben
    Das ist ja eigentlich immer eine gute Idee. Das Problem ist ja aber, dass man nicht immer merkt, wieviel Geld man im Monat für unnötiges ausgibt.
    Allein für Kaffee unterwegs gebe ich im Monat ungefähr 30 - 40€ aus. Und dabei gehe ich nicht mal zu den großen teuren Kaffeeketten wie Starbucks oder Balzac. Hinzu kommt dann aber oft noch anderer Kram wie Gebäck oder Zeitschriften. So genau weiss ich das aber eben leider immer gar nicht mehr hinterher. Und bislang habe ich auch noch keine App gefunden, mit der ich derlei Kram komfortabel tracken könnte.
    Für viele mögen solche Beträge kein Grund sein, sich damit gezielt auseinander zu setzen, aber mich ärgern sie. Ich erfreue mich einfach nicht nachhaltig an diesen Dingen und würde das Geld lieber sinnvoller investieren.

  5. mehr Geduld mit den Kindern haben
    Ihr kennt das.

  6. kein Facebook mehr nutzen
    Da bin ich noch unschlüssig, ob ich das wirklich für eine gute Idee halte. Generell geht mir der ganze Facebook-Hass auf den Nerv. Und eigentlich möchte ich keiner Community angehören, wo solche Dinge passieren, auch wenn meine eigene Timeline gar nicht (oder nur minimal) davon betroffen ist. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob man dem Pöbel das Feld kampflos überlassen sollte.1 Und man wird es wohl auch diesmal nicht schaffen, seine Freunde und Bekannte in ein anderes/besseres Netzwerk zu migrieren.

  1. Obwohl man den Pöbel ja eh lieber ignorieren sollte, als sich auf deren Niveau zu begeben. 


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